Das Donnergrollen ist verklungen. Vom Regen ist nur noch ein schwaches Nieseln übrig. Seine Tropfen benetzen die Natur, die sich unter der hervorscheinenden Sonne wieder aufwärmt. In der lauen Luft dieses sanften, durch die Blätter der Bäume fallenden Lichts spaziert am Waldrand eine Frau von gläserner und geheimnisvoller Schönheit. Ihr Herz ist erfüllt von einem wohligen romantischen Gefühl und sie stellt sich vor, wie sie sich in die Arme des Mannes ihrer Träume schmiegt. Für diese Frau bediente sich Jacques Guerlain der ganzen Zärtlichkeit jenes Geruchs nach noch feuchter Natur. Er pflückte einen Strauß pudriger Blumen – Iris sowie Akkorde von Veilchen und Nelken – und hüllte ihn in Vanille ein. Das dezente Bouquet einer Frau in blauen Blüten mit einer diskreten, doch entschiedenen Persönlichkeit. Ein olfaktorisches Aquarell von ewiger Anmut.